Fake News – Reparaturverbot für Autos über 15 Jahre

Wiederholt wurde und wird das Kfz-Gewerbe auf Fake News angesprochen, die im Internet und in den sozialen Netzwerken kursieren.

Die Aussage: Es drohe ein EU-Beschluss, mit dem ein Reparaturverbot für Fahrzeuge älter als 15 Jahre eingeführt werden soll. Den angeblichen EU-Beschluss hat es nicht gegeben!

Die Diskussionen im Netz beziehen sich auf einen Vorschlag der EU-Kommission, der sich mit der Entsorgung von Altfahrzeugen befasst und voraussichtlich nach den Europawahlen wieder auf der Agenda in Brüssel stehen wird. Ziel dieses Vorschlags ist es, neu gebaute Fahrzeuge so zu gestalten, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer leichter verwertet oder recycelt werden können. Dies umfasst Maßnahmen, die Hersteller dazu anhalten, Fahrzeuge nachhaltiger zu produzieren.

Ein weiterer Aspekt des Vorschlags ist die Verhinderung der unkontrollierten Verschiffung von Altfahrzeugen ins Ausland, um sicherzustellen, dass diese in der EU fachgerecht entsorgt werden. Die Definition von Altfahrzeugen im Kontext dieses Vorschlags bezieht sich auf deren Verkehrstauglichkeit, gemessen an der Gültigkeit der Hauptuntersuchung (HU), und steht in keiner Weise mit einem Reparaturverbot in Verbindung.

Im Gegenteil, der Vorschlag unterstützt indirekt die Reparatur und Instandhaltung älterer Fahrzeuge, um deren Verkehrssicherheit und somit ihre Nutzungsdauer zu verlängern. Die Entscheidung über Reparaturen bleibt weiterhin bei den Fahrzeughaltern.